Mit Blaulicht und Martinshorn ging es für 40 Mädchen und Jungs der Jugendfeuerwehr letzte Woche Freitagabend zum Gereonshof bei Berkum. Dichte Rauchschwaden drangen aus dem Gebäude und schnell kam die Meldung „Da sind noch Personen in dem Gebäude“. Was wie ein realer Einsatz klingt war für die Floriansjünger der Löschgruppen Berkum, Niederbachem und Pech nur ein Übungsszenario, was sich ihre Betreuer als Jahresabschlussübung ausgedacht haben.
Dabei wurden die Jugendlichen quer über die Löschgruppen gemischt. „So lernen sich die Jungs und Mädchen mal besser kennen und es stärkt die Kameradschaft“, erläuterte Danny Mathey, einer der Organisatoren der Übung. Und an der Einsatzstelle musste man sich schnell aufeinander verlassen können. Galt es doch den Innenangriff vorzubereiten, die Einsatzstelle auszuleuchten und die Wasserversorgung für die Fahrzeuge herzustellen. Denn es wurde „naß“ geübt.
Mit geübten Handgriffen und unter Hilfestellung der Erwachsenen waren schnell die ersten Maßnahmen eingeleitet. Ein Atemschutztrupp – natürlich mit Übungsgeräten – konnte über eine Leiter einen Zugang zum Gebäude herstellen und die vermisste Person – dargestellt durch eine Puppe – befreien. Eine zweite vermisste Person – ebenfalls eine Puppe – wurde in einem Feld nahe dem Gebäude gefunden. Blieben nur noch kleinere Löscharbeiten und das entrauchen des Gebäudes – was durch Nebelmaschinen simuliert wurde. Nach gut einer Stunde war die Übung beendet und die Mädchen und Jungs zwischen 10 und 18 Jahren waren erschöpft, aber sichtlich zufrieden.
Ebenfalls zufrieden zeigte sich der stellvertretende Gemeindejugendwart Florian Rahlf, der die Übung als Einsatzleiter begleitete. „Die Übung zeigt wie gut der Ausbildungsstand unserer Jugendfeuerwehr ist“, so Rahlf. Mathey ergänzte in seinem Resümee: „Auch gerade dass die kleinen Neueinsteiger von Anfang mit angepackt haben, hat mich begeistert. Und nicht nur die Jungs, gerade auch die Mädels“. Beim gemütlichen Ausklang bei Pizza und Kaltgetränken im Gerätehaus Berkum dankten Rahlf und Mathey den Jugendlichen für die Teilnahme und die Aktiven Einsatzkräfte für die Unterstützung.
Fotos: Feuerwehr Wachtberg und Alfred Schmelzeisen