Warnmeldungen: Cell Broadcasting

Die Bevölkerung über drohende Gefahren zu warnen, hat mit der Flutkatastrophe 2021 erneut an Bedeutung gewonnen. Bislang standen hierfür nur Sirenen zur Verfügung. Aber spätestens mit der Warn-App NINA sind auch Warnungen über mobile Endgeräte hinzugekommen. Dieser Warn-Mix wird nun um die Technologie „Cell Broadcasting“ ergänzt.

Dabei erhalten Smartphones, die sich in einer bestimmten Funkzelle befinden, eine Meldung auf ihren Bildschirmen angezeigt:

Quelle: congstar

Anders als bei einer SMS erfolgt keine 1:1 Nachricht und anders als bei NINA ist keine App erforderlich.

Erforderlich ist lediglich ein eingeschaltetes Smartphone mit Android oder iOS und eine Verbindung zum Mobilfunknetz.

Dabei erfolgt die Meldung über alle Netzbetreiber. Es ist also egal, bei welchem Mobilfunkanbieter einen Vertrag hat.

Den genauen Ablauf des Cell Broadcasting zeigt folgendes Schaubild der Deutschen Telekom:

Quelle: Deutsche Telekom

Vorteile des Cell Broadcasting ist, dass man Warnungen auf einzelne Funkzellen beschränken kann und dass hierzu keine Internetverbindung notwendig ist. Lediglich das Mobilfunknetz muss funktionieren.

Aber Vorsicht: Nicht jedes Smartphones ist bereit für den Empfang einer Cell Broadcast Nachricht. Achten Sie daher, dass Sie die aktuellen Betriebssysteme von Android und iOS installiert haben. Einige ältere Smartphones erhalten hierzu aber keine Updates mehr.

Aktuell befindet sich Cell Broadcasting noch in der Erprobungsphase. Spätestens in 2023 wird es fester Bestandteil in den Warn-Mix des Katastrophenschutzes.

Weitere Informationen zum Thema Cell Broadcasting mit ausführlicher FAQ gibt es beim Bundesamt für Bevölkerungsschutz und Katastrophenhilfe.

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