Starker Rauch aus dem Gerätehaus der Löschgruppe Pech und eine aufgeregte Frau, die ihren Mann vermisste – das erwartete die Kameradinnen und Kameraden der Löschgruppe Friedrichs-Wilhelm-Hütte der Freiwilligen Feuerwehr Troisdorf letzte Woche Dienstag. Sie wurden von Kameraden der Löschgruppe Pech eingeladen, eine Objektübung in Wachtberg durchzuführen. Das Gerätehaus Pech diente hierbei als KFZ-Werkstatt, in der es bei Arbeiten zu einer Verpuffung und einem Brandereignis kam. Außerdem wurden mehrere Personen vermisst.
Die Troisdorfer Einsatzkräfte wurden als erstes von einer aufgeregten Frau empfangen, die ihren Mann vermisste. Dieser machte sich an einem der Fenster bemerkbar, berichtete von weiteren vermissten Personen und verschwand wieder ins Gebäude. Sofort wurde das Gebäude auf mögliche Zugänge erkundet. Währenddessen bereiteten die restlichen Feuerwehrleute die Einsatzbereitschaft und die Wasserversorgung vor. Währenddessen wurden die Einsatzkräfte von Gaffern – dargestellt von den Pecher Feuerwehrleuten – gestört
Mit einem Schlüssel konnte schließlich eine Nebentür geöffnet werden. Die mit Atemschutz ausgerüsteten Angriffstrupps gingen in das stark verrauchte Gebäude vor und begannen damit, nach den Vermissten Personen zu suchen. Aufgrund der geringen Sicht so, wie es auch in den Übungsdiensten beim Absuchen von Räumen gelehrt wird.
Schnell konnte dadurch die erste Person – in Form einer Übungspuppe – gefunden und ins Freie gebracht werden. Auch der 4jährige Liam verharrte – geschützt durch eine Atemschutzmaske – in dem stark verrauchten Gebäude, bis die Einsatzkräfte ihn nach draußen führten. Nach und nach wurden die restlichen Personen gefunden. Der vermisste Ehemann war der letzte, der von den Feuerwehrleuten in der Küche gefunden und gerettet werden. Zum Abschluss wurde das Gebäude entraucht und damit war die Einsatzübung beendet.
Zum Schluss zeigten sich Organisatoren, Einsatzkräfte und Statisten der beiden Löschgruppen mehr als zufrieden. Nach einer kurzen Abschlussbesprechung, ließen die Wachtberger und Troisdorfer Kameradinnen und Kameraden bei Würstchen vom Grill den Abend ausklingen. Ein Gegenbesuch in Troisdorf ist nicht ausgeschlossen.