Für Sonntag, den 05.06.2011 waren für den späten Nachmittag bereits starke Gewitter mit Hagel und erheblichen Niederschlägen gemeldet worden. Gegen 17.00 Uhr kam es im Bereich Oberbachem und Niederbachem zu einem Gewitter mit Niederschlägen von 30 – 40 l/m² innerhalb von 30-60 Minuten. Ab 17.30 Uhr kamen die ersten Alarmierungen bei der Feuerwehr an und die Löschgruppen Niederbachem wurde erstmals alarmiert. Sofort über die Leitstelle weitere Wachterger Einheiten nachalarmiert. Parallel ist die Funkzentrale Florian 18 durch den stellv. Wehrleiter besetzt worden und war somit direkter Ansprechpartner für die Leitstelle Rhein-Sieg-Kreises. Durch die Leitstelle wurde ein Funk-Kanalwechsel angeordnet, da der rechtsrheinische Kreis ebenfalls stark betroffen war und der Funkverkehr entzerrt werden musste.
Die ankommenden Einsätze wurden aufgenommen und den entsprechenden Einheiten/Fahrzeugen zugeteilt um eine schnelle Abarbeitung gewährleisten zu können. Im weiteren Verlauf wurde der Beigeordneter Herr Ostermann durch den Wehrleiter über die Situation in Niederbachem informiert. In weiteren Telefonaten wurden entsprechende Informationen, wie die Pegelstand an der Bachbrücke Mühlenstraße und betroffene Bereiche übermittelt.
In der Anfangsphase des Ereignisses wurde die Konrad-Adenauer-Straße vom Holzfolder Weg bis zur Bergstraße durch die Feuerwehr gesperrt. In diesem Bereich war die komplette Straße überflutet und durch das öffnen der Straßenabläufe konnte das Wasser sehr schnell abfließen. Die Einsatzstellen befanden sich in der Überzahl an den Hangbereichen von Niederbachem und stellten sich wie folgt dar. Es sind meistens Keller oder Einliegerwohnungen durch den Rückstau des Kanales oder das eindringende Wasser von außen (Kellerschächte) betroffen gewesen. Durch das abfließende Wasser waren aber auch Straßen und ein Hallenbereich, sowie der Dachbereich des Hotel Dahl betroffen. Teilbereiche der Konrad-Adenauer-Straße und der Leyenkaulstraße wurden durch die Feuerwehr grob vom Schmutz befreit und konnten somit wieder gefahrlos befahren werden.