140 Einsätze und 1.721 Personaleinsatzstunden. So lautete das Fazit von Wehrleiter Markus Zettelmeyer beim alljährlichen Abend der Freiwilligen Feuerwehr Wachtberg. Zuvor dankte Zettelmeyer allen anwesenden Kameradinnen und Kameraden für die erbrachten Leistungen. „Ein herzlicher Dank auch an die Familien und Partner zu Hause, die ihr zurück lassen müsst, wenn ihr in den nicht immer ungefährlichen Einsatz fahrt oder eure Freizeit bei Übungsdiensten verbringt“, so Zettelmeyer weiter.
Auch Wachtbergs Bürgermeisterin Renate Offergeld dankte allen Feuerwehrleuten für ihren Einsatz für die Bürger der Gemeinde Wachtberg. „Sie leisten einen wichtigen Beitrag für die Gemeinschaft und seitens Verwaltung, Rat und Politik stehen wir hinter Ihnen und unterstützen Sie in diesem wichtigen Ehrenamt“, so Offergeld. Kreisbrandmeister Dirk Engstenberg unterstrich diese Aussagen. „Wir müssen noch mehr herausstellen, dass wir als Freiwillige Feuerwehr genauso gut aufgestellt und leistungsfähig sind wie eine Berufsfeuerwehr“, betonte Engstenberg in seiner Ansprache. Hier unterstützt auch die Kampagne „Für mich. Für alle“ des Landes NRW, um die Arbeit und Leistung der Freiwilligen Feuerwehren bekannter zu machen.
Nach den Dankesreden folgte ein Rückblick auf das Einsatzjahr 2017. Einsätze wie der schwere Unfall auf dem Wachtbergring im Mai oder der Brand in Berkum im Juli sind Ereignisse, die allen Beteiligten noch in Erinnerung blieben. In 2017 gab es auch zwei Einsätze an der Kompostieranlage in Gimmersdorf. Dies nahm Zettelmeyer zum Anlass auch über den jüngsten Einsatz in der Kompostieranlage zu berichten. „Ich kann heute an dieser Stelle verkünden, dass das Feuer aus ist“, so Zettelmeyer. Dies hat er kurz vor der Veranstaltung auch nochmal selbst kontrolliert und damit ging nach 5 Wochen dieser Einsatz zu Ende.
Es folgte der Bericht von Gemeindejugendwart Norbert Hopp, der seinerseits auf das Jahr 2017 zurück blickte. „Mein Dank gilt an dieser Stelle wieder den Jugendwarten der Löschgruppen, die über den normalen Feuerwehrdienst hinaus unserer Jugend das Thema Feuerwehr näher brachten“, so Hopp. Hopp nahm die Veranstaltung auch zum Anlass sich bei den Kameraden zu verabschieden. Er legt ab April sein Amt als Gemeindejugendwart nach 17 Jahre nieder. Nachfolger wird sein bisheriger Stellvertreter Christian Münzer. Zettelmeyer dankte in diesem Zuge Hopp für seinen Einsatz und seine Arbeit.
Der Abend der Feuerwehr ist auch immer ein schöner Rahmen, um Feuerwehrleute zu befördern und Kameraden für ihren Einsatz im Ehrenamt zu ehren. In diesem Jahr wurden Jens Kleinmann und Dirk Walgenbach zum Oberfeuerwehrmann, Matthias Kläser und Christian Kündgen zum Hauptfeuerwehrmann befördert. Jan Schulz und Benjamin Budinger absolvierten die Ausbildung zum Truppführer und wurden daher zum Unterbrandmeister befördert. Florian Rahlf und Christian Theisen haben am Institut der Feuerwehr in Münster ihre Ausbildung zum Gruppenführer absolviert und wurden zum Brandmeister befördert. Oberbrandmeister wurden Florian Dietl und Markus Schmitz.
Für seine Angehörigkeit von 25 Jahren in der Freiwilligen Feuerwehr Wachtberg erhielt Steffen Kömpel das Feuerwehrehrenzeichen in Silber. Christoph Schüffelgen erhielt für 35 Jahre das Feuerwehrehrenzeichen in Gold. Für 60 Jahre Mitgliedschaft in der Freiwilligen Feuerwehr Wachtberg wurden Robert Walgenbach und Leo Gütten geehrt.
Eine besondere Auszeichnung erhielt zum Schluss noch der überraschte Wehrleiter der Wachtberger Feuerwehr Markus Zettelmeyer. Für seine Verdienste und Leistungen für die Freiwillige Feuerwehr Wachtberg als stv. Löschgruppenführer in Niederbachem, seine Zeit als Wehrleiter in Wachtberg, aber auch seine Verdienste auf Kreisebene als Ausbilder und stv. Kreisbrandmeister erhielt Zettelmeyer das Deutsche Feuerwehr-Ehrenkreuz in Silber.